Wikipedia beschreibt einen Kriminalroman in der Regel als ein Verbrechen und seine Verfolgung und Aufklärung durch die Staatsgewalt oder eine Privatperson. Wirklich aktiv betätigen sich die Schafe naturgegeben nun nicht dabei, trotzdem kommt es am Ende zur Aufklärung. Was diesen Roman jetzt ausmacht ist weniger der kriminologische Hintergrund um die Aufklärung des Mordes und seiner Umstände, sondern vielmehr die Sichtweise der Geschehnisse aus der Sicht der Schafe. Das ganze möchte ich jetzt weniger als spannend, sondern als interessant bis skurril beschreiben. Es ist eine naiv unwissende und eingeschränkte Sichtweise der Dinge, die bisweilen an die eines Kindes erinnert. Dabei ist bemerkenswert, dass die Schafe zwar die Worte der Menschen verstehen, oft aber den Inhalt ein wenig anders deuten. Drollig wird es beispielsweise, als ein besonders gefräßiges Schaf sich über ein ganz besonderes getrocknetes Gras" hermacht und den Rest des Tages dann high verbringt. So kommt es oft zu komischen Fehldeutungen, die gerade den Reiz des Buches ausmachen. Einziger Wermutstropfen ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass hier eine Schafherde beschrieben wird und die Schafe sich ihre Gedanken und Erlebnisse immer wieder in großer Runde berichten und jeder seinen Senf dazu gibt. Das wird mitunter etwas langatmig und bremst den Lesefluss. Insgesamt ein sehr schön geschriebenes und beschriebenes Buch mit einer Idee a la Felidae, ein Buch, das Spaß macht. Ein schönes Zitat aus dem Buch: "Das menschliche Herz ist ein merkwürdiges Ding. Es kann sich nur an eine Sache hängen im Leben, und wo es hängt, da bleibt es, zum Guten wie zum Schlechten."Vollständige Rezension lesen
Durch einen Zeitschriftenartikel über junge deutsche Autoren, die auch außerhalb der Bundesrepublik Aufmerksamkeit erregt haben, bin ich auf dieses Buch gestoßen: Die Fahndung nach dem Mörder ihres Schäfers wollen die Schafe um Miss Maple, dem klügsten Schaf von Glennkill, nicht den Zweibeinern überlassen. Die Suche nach Hinweisen und Spuren zeigt die "dummen" Schafe aus einer ganz neuen, liebenswerten Perspektive. Wenn Mopple The Whale, das Gedächtnisschaf, mit Miss Maple und Othello, dem Schwarzen Widder mit geheimnisvoller Vergangenheit, ins Dorf schleicht, um die barmherzige Beth zu belauschen, blättert man äußerst vorsichtig weiter, ganz in die Verschwörung eingebunden, um nicht durch ein lautes Geräusch die drei zu verraten. Wenn Sie dieses Buch gelesen haben (was nicht lange dauern kann, da Sie es wahrscheinlich nicht mehr aus der Hand legen können) werden Sie beim nächsten Restaurantbesuch garantiert kein Lammkotelett essen.Vollständige Rezension lesen
Ja, auf so etwas haben viele Krimileser gewartet. Es gehört nicht zu dem übliche Einheitsbrei von Krimis. Eine sehr ungewöhnliche Sichtweise auf ein Verbrechen (mit den Augen der Schafe) regt die Fantasie an. Das Buch fängt sehr lustig und interessant an und reizt zum Weiterlesen. In der Mitte hatte ich allerdings über etwa 100 Seiten einige Mühe, meine Begeisterung aufrecht zu erhalten. Wer diese Schwelle dann aber überwunden hat, wird am Ende mit einem unerwarteten Ausgang des "Falles" überrascht.
Einen Krimi schreiben können viele. Diesen aber mit den Gedanken von angeblich "dummen" Schafen darzustellen und deren Denkweisen zu erläutern, das ist bisher einmalig. Das Buch ist ungewöhnlich, nicht nur, weil es aus Sicht der Tiere erzählt wird, auch das Ende ist vollkommen überraschend. Die Geschehnisse bis zur Aufklärung des Mordes am Schäfer der erzählenden Herde sind interessant und tiefgründig erzählt. Vor allem wird das Umfeld der Schafe so bildlich beschrieben, dass man das Gefühl hat, man stünde neben ihnen auf der Weide und lerne ebenfalls den Metzger, den Pfarrer, die Tochter des Schäfers und alle beteiligten Personen kennen. Ich kann das Buch nur empfehlen, einerseits den Leuten, die sowieso ein Faible für Schafe haben und andererseits denen, die mal etwas anderes, unterhaltsameres als einen "gewöhnlichen" Krimi lesen wollen.Vollständige Rezension lesen
Das Buch ist als Urlaubslektüre ideal, weil es sich leicht liest, sehr verständlich und witzig geschrieben und auch vom Gewicht her nicht zu schwer ist. Es ist einfach auch mal eine andere Art von Krimi, da darin Schafe die Hauptrolle spielen und einen Mord an ihrem Schäfer aufdecken ! Ich habe in einer Zeitung einen Kurzbericht über das Buch gelesen und es hat mich deswegen interessiert, da es eine außergewöhnliche Geschichte ist. Es ist allerdings nicht ganz so spannend geschrieben, wie "Felidae" damals, aber es lohnt sich trotzdem es zu lesen !
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