Die familiäre Idylle trügt, wie so oft. Die kleine Costanza ist anders, ihr Äußeres entspricht nicht den Erwartungen der Gesellschaft und um ihr Wesen zu entfalten, fehlt ihr lange die Liebe und das Einverständnis mit sich selber. Die unbedingte Zuneigung ihrer Amme und ihres Vaters begleiten sie auf dem steinigen Weg zu sich selbst. Simonetta Agnello Hornby hat einen warmherzig-analytischen Blick auf ihre Romanfiguren. Dadurch entsteht beim Lesen nicht nur Anteilnahme am Geschick der Familie, sondern vor allem auch eine Ahnung von den politischen Umbrüchen der Zeit, eine Idee von der Entstehung mafioser Strukturen und der manchmal mörderischen Gräben, die die sozialen Schichten damals voneinander trennten. Die kapiteleinleitenden italienischen Sprichwörter runden den Roman ab, der besonders für sozialgeschichtlich interessierte SizilientouristInnen spannend sein dürfte.Vollständige Rezension lesen
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