Zum Inhalt: Gefangenenstraflager in den Bergen von Tibet. Das Land im Himalaya steht unter der grausamen Eroberungs- und Besatzungspolitik Chinas. Das Arbeitslager ist mit dem Bau von Straßen durch das Hochgebirge beauftragt. Hauptsächlich Mönche der zerstörten buddhistischen Klöster verrichten hier ihren Zwangsdienst. Aber auch Shan, ehemaliger Polizist aus dem politischen Regime Pekings. Dort lernt er viel über die verbotene tibetische Kultur und deren Lebensphilosophie. Von den Häftlingen wird an einer Baustelle eine kopflose Leiche gefunden und große Unruhen machen sich im Lager breit. Shan wird wegen seiner Qualifikationen mit der Aufklärung beauftragt. Zügig, diskret und im Sinne der politischer Machthaber, soll er einen Schuldigen finden, bevor eine amerikanische Delegation das Land besucht. Immer tiefer dringt Shan in den Sumpf, stur gehorsamer chinesischer Beamter, des Militärs und tibetischer Widerstandskämpfer. Diese organisieren sich in versteckten Höhlen und Shan muss sich entscheiden auf welcher Seite er stehen will. Elliott Pattison ist hier ein ganz erstaunlich ausdrucksvoller Kriminalroman gelungen. Die Handlung besteht aus einer exzellenten, stimmigen und überzeugenden Story. Zusätzlich zieht er den Leser in die Faszination Tibets. Mit einer ausdrucksvollen bildhaften Sprache gewährt er tiefe Einblicke in die Geschichte des besetzten Tibets und der dortigen Religion. Der Autor verfügt über eine sehr prägnante Schreibweise, und einer Liebe zum Detail. Um die Hintergründe der Handlungen dem Leser besser verständlich zu machen, gehören natürlich auch viele reale Fakten. Wer kann schon behaupten, die genauen Situationen in diesem fernen Land zu kennen. Gerade diese und auch so manch fremdartige Begriffe, machen aber aus diesem Roman keine leichte Kost und verlangt einige Aufmerksamkeit vom Leser. Dennoch verliert er sich nie in Nebensächlichkeiten, sondern informiert immer gerade so viel, um dem Leser das Thema noch interessanter zu machen. Anfangs musste ich mich in diesen Stil und den, für mich neuen Stoff reinlesen, aber nach und nach versank ich darin. Die Hauptprotagonisten führt er fabelhaft in die Geschichte ein und legt ihre Motive nachvollziehbar dar. Er verleiht ihnen sehr menschliche Charaktere und man baut große Sympathien zu ihnen auf. Ein sehr persönlich berührender Roman, der bei mir lange in Erinnerung bleiben wird. Eine sehr atmosphärisch dichtgeladene Story mit hohen Spannungsbögen. Nicht immer ganz flüssig zu lesen, den anspruchsvollen Erklärungen wegen, aber 100%ig zu empfehlen.Vollständige Rezension lesen
Auf eine Inhaltsangabe des Buches möchte ich an dieser Stelle verzichten, da Kollege "schlunzenbodo" eine ausgezeichnetete Beschreibung in seinem Testbericht verfasst hat. Ich fand diesen Krimi ebenfalls spitzenmässig. Muss aber anmerken, dass man schon an Tibet interessiert sein muss, sonst wird es einem stellenweise zu langatmig. Aber gerade die Ausführungen zum Thema Tibet haben mich besonders gereizt; der Autor bringt exzellent die Philosophie des tibetischen Buddhismus an den Leser ohne dabei die Spannung in der Kriminalgeschichte sinken zu lassen. Im Jahr 2001 habe ich Tibet bereist und kann daher einiges aus dem Buch bestätigen, dass für uns nur schwer nachzuvollziehen ist: Die Allgegenwärtigkeit des chinesischen Militärs; die Umsiedlungen von armen Chinesen nach Tibet um so langsam die Tibeter untergehen zu lassen; die überaus schrecklichen chinesischen Bauten in Lhasa; die teure Vermarktung der Klöster an die Touristen; Sonderveranstaltungen für Touristen; die Unterdrückung der Tibeter, .... aber auch die tiefe religiöse Verbundenheit der Tibeter und ihre Verehrung der Lamas. Die wunderschönen Klöster und die atemberaubende Landschaft auf dem Dach der Welt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Autor des Buches bei den Chinesen auf der berühmten schwarzen Liste steht. Den ersten Teil des Buches fand ich etwas schleppend (daher einen Punktabzug) und den zweiten habe ich geradezu verschlungen, da die Geheimnisse um den Kriminalfall immer verworrener und unduchsichtiger wurden und die Lösung mir fast bis zum Schluss verborgen blieb. Wie bereits erwähnt, für Tibet-Interessierte uneingeschränkt empfehlenswert!!!Vollständige Rezension lesen
man kann bei ebay günstig bücher ersteigern , sie in ruhe lesen und wieder verkaufen.gefällt mir besser als bei einer leih bücherei.
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